Auch wenn aktuelle Smartphones mit ihren 2, 3 oder 4 Linsen echt tolle Bilder machen und für den Alltag absolut tauglich sind, gibt es doch eine ganze Reihe Situationen, wo ein Schnappschuss nicht das ist, was man fotografischen erreichen möchte. Mit handelsüblichen Komaktkameras halten die Handys durchaus mit. Zumindest solange, bis ein optischer Zoom benötigt wird und man auch ein scharfes Bild bei einer längeren Brennweite haben möchte.
Welche Kamera soll ich kaufen?
Das kommt darauf an, welchen Anspruch man an seine eigenen Fotos hat und was man damit machen möchte.
Kleine digitale Kompaktkameras für unter 100 Euro
In diesem Preissegment findest man im Handel eine ganze Reihe Kameras von bekannten Marken und weniger bekannten Herstellern, die man immer mit dabei haben kann und qualitativ gute Aufnahmen machen. Oft mit 8-fach und mehr optimischem Zoom (das ist wichtig) und einer Brennweiten-Abdeckung, mit der sich schöne Landschaftsfotos, Portraits und auch Obkjekte in der Ferne gut ablichten lassen. Auf einen digitalen Zoom muss man nicht unbedingt Wert legen. Hier wird lediglich per Software versucht, noch etwas mehr aus dem Zoom zu holen.
Die Sensoren sind meist nicht sonderlich groß, was bei schlechten Lichtsituationen vielfach zum sogenannten Bildrauschen führen kann. Aber das sollte man bei so kleinen Geräten hinnehmen und ist auch weniger schlimm, als es immer klingt. Viele Kameras versuchen das softwareseitig etwas auszugleichen und werden darin auch immer besser.
Die Auflösung der Bilder liegt im Jahr 2024 vielfach bei 16 Megapixel und mehr. Damit benötigt eine Aufnahme ca. 4,8 Megabyte Speicher und Sie sollten beim unbedingt auf die Größe der Speicherkarte achten. Bei 1 GB Speicherplatz auf der SD-Karte, bekommt man (nur) etwa 178 Bilder unter. Die sind schnell gemacht und komen noch ein paar kurze Videos dazu, dannn ist schnell Schluss mit fotografieren.
Bei 8 GB sind es schon über 1.400 Aufnahmen, die auf den Speicherchip passen. Bei 16 GB dementsprechend das Doppelte. SD-Karten kosten nicht mehr soviel. Deshalb die Empfehlung sowieso immer eine zweite Karte dabei zu haben und gleich auf eine entsprechend große Karte zu achten. Welche Ihre kamera maximal nutzen kann, steht im Handbuch.
Die kleinen Kompakten sind allesamt sehr leicht und passen in fast jede Hosentasche. Eine kleine Tasche zum Schutz ist oft sinnvoll und schont das Gerät vor Staub, Nässe und Stoß.
Größere Kompaktkameras mit top Ausstattung
Ab ca. 200 – 500 Euro geht es bei den Kompakten bereits eine deutliche Qualitätsstufe nach oben.
Größere Sensoren, bessere Objektive, Bildstabilisatoren, längere Brennweiten, 4k Video sowie eine ganze Reihe Unterstützung beim Fokussieren und vieles mehr sind hier oft Standard.
DSLR – Digitale Spiegelreflex Kameras
Hier werden für ambitionierte Hobbyfotografen bis hin zu und anspruchsvollen Profis angesprochen.
Systemkameras
Ideale Kameras für Fortgeschrittene und Profis, die Wert auf volle Kontrolle legen und doch eine kompaktere Bauweise bevorzugen. Die Systemkameras sind etwas größer und schwerer als Kompaktkameras, die Objeketive lassen sich wechseln und sämtliche Einstellungen (ISO, Belichtungszeit, Blende usw.) können eingestellt werden. Dazu natürlich die unterstützenden Automatik- und Halbautomatik-Einstellungen wie Zeit- und Blendenvorwahl.
Aber sie haben keinen Spiegel, wie die DSLR-Kameras, machen aber technisch mindestens ebenso gute Aufanhmen wie diese. Zudem lassen sich auch hier RAW-Aufnahmen machen und auf zahlreiche Software-Voreinstellungen zurück greifen.
Wer neu in die professionellere Fotografie einsteigen möchte, ist bei einer Systemkamera sicher perfekt aufgehoben.
Bridgekameras
Sie bilden sozusagen die Brücke zwischen Kompaktkamera und DSLR. Form, Haptik und Größe sind an die großen Spielgelreflex angelehnt. Softwareseitig wird eine ganze Menge geboten. Viele Profieinstellungen sind möglich, aber auch die Automatiken sind vorhanden. In der Regel haben die Bridgekameras ein Megazoom-Objektiv, mit dem vom Weitwinkel bis hin zum großen Teleobjektiv alles verbaut ist. Die Lichtstärke reicht oft nur bedingt an vergleichbare Objektive für die “Großen Kameras” heran.
Der größte Nachteil ist hier sicherlich, dass die Objektive sich nicht wechseln lassen. Man hat eben “nur” immer dieses eine für alles. Für den Urlaub ist solch eine Kamera sicher perfekt, da sie in allen Momenten eine sehr gute Möglichkeit für ordentliche Aufnahmen bietet.